19.06.2019
Bildstein / Hussl erstmals Weltranglisten-Zweite
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Benjamin Bildstein und David Hussl zählen schon seit längerer Zeit zur 49er-Elite. Mit konstant guten Leistungen und der Silbermedaille beim Weltcup-Finale vor Marseille schaffte das Duo vom Yacht Club Bregenz sogar erstmals den Sprung auf Platz zwei der Weltrangliste. Für die beiden 27-Jährigen geht es bereits nächste Woche bei der Kieler Woche weiter.
Nach Stationen in Enoshima, Miami und Genua wurde die Weltcup-Saison Anfang Juni vor Marseille abgeschlossen. Mit zwei Wettfahrtsiegen und insgesamt zehn Top-8-Resultaten aus elf Rennen sicherten sich die 49er Benjamin Bildstein und David Hussl an der Côte d’Azur Silber. Damit bejubelte das Duo vom Yacht Club Bregenz auch die erste Weltcup-Medaille seit ihrem Comeback im Juni 2018, als sie davor aufgrund einer Schulterverletzung von Steuermann Bildstein für mehrere Monate außer Gefecht gewesen waren. Durch die konstant guten Leistungen – die beiden 27-Jährigen beendeten den Großteil der Regatten in den letzten beiden Jahren in den Top-10 – schafften die Österreicher in der nach dem Weltcup-Finale veröffentlichten Weltrangliste erstmals den Sprung auf Platz zwei. In Führung liegen die Briten James Petersund Fynn Sterritt. Nach dem Gewinn von WM-Bronze hatten Bildstein/Hussl im Jahr 2017 mit Rang drei ihre bislang beste Platzierung inne. „Wir haben uns wieder gut vorgearbeitet. Es zeigt, dass wir auf einem guten Weg sind. Das hat auch die Medaille vor Marseille bewiesen. Darüber haben wir uns besonders gefreut, da wir in den letzten beiden Jahren beim Weltcup-Finale verletzungsbedingt jeweils passen mussten. Wir ruhen uns auf den Ergebnissen aber nicht aus, unser Fokus liegt voll auf der Weltmeisterschaft in Neuseeland“, berichtet der Vorarlberger Bildstein.
Anfang Dezember kämpfen die OeSV-Athleten vor Auckland um das Olympia-Nationenticket, von den verbliebenen fünf Quotenplätzen werden vier auf der Nordinsel von Neuseeland vergeben. Für eine optimale Vorbereitung werden die beiden ab Oktober viele Trainingsstunden vor Ort absolvieren. Davor steht noch die 125. Kieler Woche (26.-30. Juni), wo wieder intensiv an den Prozesszielen in Richtung Olympia-Qualifikation gearbeitet wird, sowie im Anschluss der Trainings- und Wettkampfblock in Japan auf dem Programm. „Die Qualifikation ist für uns seit dem Beginn der Olympia-Kampagne präsent. Zunächst lag der volle Fokus auf der WM in Aarhus, mit der Verletzung waren hier leider die Vorzeichen nicht optimal. Wir haben aber gleich danach mit unserer Planung für Auckland begonnen, uns auch viel mit Details wie Flugzeiten und dem Jetlag beschäftigt. Wir wissen, was es braucht, um erfolgreich zu sein und dürfen uns berechtigte Hoffnungen auf eines der verbliebenen Tickets machen“, ist sich Vorschoter Hussl sicher.